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Wissenswertes über Parkett

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Parkett gibt es mittlerweile in vielen Varianten - besonders hochwertig ist solches aus Massivholz. Als Fertigparkett gilt massives oder mehrschichtiges Parkett mit fertig behandelter Oberfläche, Mehrschichtparkett besteht aus mindestens zwei Schichten. Eine günstige Variante ist Parkett mit Klicksystem, das nicht verklebt werden muss. Hier besteht nur die oberste Schicht (mind. 2 mm) aus Holz, darunter befinden sich eine Träger- und eine Absperrschicht, fest verleimt und verpresst. Solche Parkettelemente sind relativ formstabil, einfach zu verlegen, lassen sich austauschen und im Falle eines Umzugs auch mitnehmen. Ein Abschleifen der Oberfläche wie bei Massivparkett, wenn es starke Nutzungsspuren aufweist, ist aber nicht bis bedingt möglich.

Beläge aus massiven Hölzern wie Stab- und Lamellen-, Tafel- oder Mosaikparkett können auf jedem ebenen, festen und trockenen Untergrund verlegt werden. Dabei sollte das Raumklima der mittleren zu erwartenden Raumfeuchte entsprechen, um einer späteren massiven Formveränderung des Holzes bei der Aufnahme oder Abgabe von Feuchtigkeit aus der umgebenden Raumluft vorzubeugen. Das Schwinden und Quellen gehört zu den Eigenschaften des Werkstoffes: Bei niedriger Raumluftfeuchtigkeit im Winter (Heizperiode) trocknet das Holz aus, es schwindet. Dadurch können sich zwischen den einzelnen Parkettelementen Fugen bilden. Im Sommer nimmt das Holz Feuchtigkeit aus der Luft auf, es quillt. Über das Jahr können so zwischen den einzelnen Parkettelementen kleine Veränderungen entstehen. Ein minimales Fugenbild kann im Winter mit einer konstanten relativen Raumluftfeuchtigkeit von ca. 45-50% erzielt werden; die verschiedenen Holzarten reagieren jedoch unterschiedlich auf Feuchtigkeitsveränderungen.

Die Verlegung von Parkett über Niedertemperaturbodenheizungen (maximale Oberflächentemperatur am fertigen Holzboden auch in Randzonen nicht über 29° C, am besten 26 bis 27°C) ist in der Regel problemlos möglich.

Alle Arten von Holzböden haben eine warme Ausstrahlung. Aufgrund seiner Eigenschaften wirkt sich der Werkstoff Holz positiv auf die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit aus und absorbiert Schadstoffe (z.B. Zigarettenrauch) aus der Raumluft. Weitere Vorteile von Holzböden sind
  • eine geringe Wärmeableitung - der Belag ist im Gegensatz zu keramischen Oberflächen fußwarm
  • eine relativ hohe Abriebfestigkeit in Abhängigkeit von den verwendeten Holzarten
  • eine geringe elektrische Leitfähigkeit.

Massivparkett ist wohl der im Verständnis der meisten Interessenten der klassische Parkettboden. Dies sicherlich auch deshalb, weil diese Variante des Holzbodens bis zur Entwicklung von Mehrschichtparkett die einzige Art des Parketts war. Massivparkett besteht wie der Name schon verrät aus massivem Holz. Unter dem Begriff Massivparkett werden eine ganze Anzahl an unterschiedlichen Varianten zusammengefasst. Das können z.B. massive Einzelstäbe, massive Dielen oder auch massives Dünnparkett wie Mosaikparkett sein.

Ein Mosaikparkett ist eine attraktive und langlebige Variante des Parkettbodens. Es ist ein Massivparkett und besteht somit nicht aus mehreren Schichten. Es fällt vor allem durch die außergewöhnliche Optik aus. Die gängigsten Verlegmuster sind die Würfeloptik, der englische Verband und der gerade Verband. Dabei können diese Muster die Optik eines Raumes erstaunlich verändern. Beispielsweise kann ein kleiner Raum durch einen diagonal verlegten Boden größer wirken.

Das Industrieparkett wird auch Hochkantlamellenparkett genannt. Es ist die preiswertere Alternative zum Mosaikparkett. Es ist robust, unempfindlich und hält auch mechanischer Abnutzung stand. Dadurch wird es oft in Räumen verwendet, die viel genutzt werden, wie Kindergärten, Schulen und Gaststätten, aber auch in der Industrie, wodurch es seinen Namen erhalten hat. Industrieparkett wird aus Restprodukten der Mosaikparkett-Produktion hergestellt..

Stabparkett ist vor allem durch seine individuellen Verwendungsmöglichkeiten sehr beliebt. Es ist sowohl formstabil, als auch belastbar und robust. Zudem kann man das Parkett durch verschiedene Variationen ganz nach eigenen Vorstellungen verlegen. Es wurde schon in barocken Schlössern verwendet, da es in hohen und großen Räumen besonders gut wirkt. Heutzutage wird Stabparkett häufig in Museen oder Gallerien genutzt. Aber auch in Privathaushalten wird es gerne wegen seiner Langlebigkeit und einfachen Pflegeeigenschaften eingesetzt.

Vom Stabparkett unterscheidet sich das massive Lamparkett besonders durch die mindere Stärke. Es ist meist 10 mm dick und deswegen vor allem für Renovierungen geeignet. Die kurzen, schmalen Holzstäbe haben glatte Kanten und werden einfach auf den Untergrund geklebt.

Fertigparkett ist eine preislich günstigere Alternative zu Massiv- oder Stabparkett. Es besteht aus mehreren Schichten, wobei nur die obere Schicht aus Echtholz besteht und die unteren Schichten aus günstigeren Holzarten zusammegesetzt sind. Bei der Auswahl eines Fertigparketts sollte auf die Qualität und Stabilität des Holzes und der verschiedenen Schichten geachtet werden.

Wie der Name schon sagt besteht dieses Parkett aus zwei Schichten. Die obere Schicht ist die sichtbare Deckschicht. Die Untere heißt Trägerschicht und ist für die Stabilität des Parketts verantwortlich. Zweischichtparkett ist durch seinen Aufbau zwischen Massivparkett und Fertigparkett einzuordnen und vereinigt Vorteile beider Produkte. Dieses Parkett gibt es in Einzelstäbe mit ca. 49mm x 70mm.
Daneben gibt es auch das Dreischichtparkett aus drei Schichten. Wie beim Zweischichtparkett ist die oberste die Deckschicht und die unterste die Trägerschicht. Dazwischen ist die dritte Schicht für die erhöhte Stabiliät erforderlich, da dieses Dreischichtparkett in Dielengröße auf dem Markt angeboten wird.

Folgende einheimische Hölzer sind für Bodenbeläge geeignet:
Ahorn
sehr hell mit feinen, gleichmäßigen Fasern mittelhart, sehr widerstandsfähig und abnutzungsstabil.
Buche  
hell mit gleichmäßiger Maserung hart, abriebfest, leicht zu verarbeiten
Eiche
hell- oder mittelbraun, ergraut und dunkelt nach, lockeres Faserbild sehr hart, elastisch und widerstandsfähig, schwierig zu bearbeiten.
Esche
sehr hell, grobfaserig, ruhige Maserung mittelhart, flexibel
Kastanie
hell, wellige Maserung weich, resistent gegen Schädlinge und Pilzbefall
Nußbaum
große Farbvariationen von leicht rötlich bis kräftig braun, kräftige Maserung teuer und somit meist für mehrschichtige Böden verwendet
Kiefer
sehr hell, feine und ruhige Maserung gute Festigkeit und Elastizität, formbeständig, leicht zu verarbeiten
Kirschbaum
mittelhell, dunkelt nach leicht zu verarbeiten
Lärche
hell, kräftige Maserung schwer und hart, witterungsbeständig
Folgende exotische, zum Teil tropische Hölzer werden für Fußböden häufig angeboten:
Doussie/Afzelia (Westafrika)
mittlerer rotbrauner Farbton sehr widerstandsfähig
Iroko (Afrika)
mittlerer goldbrauner Farbton mittelhart und dauerhaft
Jatoba (Südamerika)
dunkelt nach - rotbrauner Farbton außergewöhnlich hart
Merbau (Südostasien)
dunkelt nach - braun, rotbraun sehr hart, schwer und widerstandsfähig
Wenge (Zentralafrika)
erst hell, später dunkelbraun sehr hart und widerstandsfähig

Ein verlegter Parkettboden wirkt erst dann harmonisch, wenn sich die einzelnen Elemente zu einem einheitlichen Gesamtbild fügen. Dafür gibt es mehrere Sortierungsnormen, die die verschiedenen 'Muster' beschreiben. Eine Sortierung wird also durch die Charakteristika eines Holzes bestimmt und hat nichts mit der eigentlichen Qualität des Holzes zu tun.
Jeder Baum wächst anders, da das Wachstum auch von Wetter und anderen Faktoren abhängig ist. Dabei spielen Wachstumsort, Sonneneinstrahlung und die Verfügbarkeit von Nährstoffen wichtige Rollen. Das sind alles Gegebenheiten, die das Aussehen des Baumes beeinflussen können.
Bei der Auswahl einer Sortierung spielt vor allem die Optik eine große Rolle. Je nach Geschmack kann man so die Raumwirkung verändern. Durch ein eher unauffälliges Bodenmuster (wie bei „Select“) fällt das Auge eher auf die Möbel. Lebhafte und ungleichmäßige Strukturen (wie bei „Rustikal“) lenken die Aufmerksamkeit eher auf den Boden. Gleichzeitig fallen Abnutzungsspuren und Schmutz weniger auf.

SELECT
Farbe, sowie Struktur der Holzelemte ähneln sich sehr und sind überaus gleichmäßig. Dadurch entsteht ein ruhiges und harmonisches Muster.
NATUR
Bei der Sortierung 'Natur' wird die Farbe der Elemente nicht verändert. Sie ist also komplett vom Wuchs des Baumes abhänigig und wirkt dadurch sehr natürlich. Die Oberfläche muss allerdings riss- und splintfrei sein. Grobe Auffälligkeiten und starke Farbunterschiede dürfen in dieser Sortierung nicht vorkommen, wobei gesunde Äste bis 8 mm Durchmesser und schwarze Äste bis 1 mm erlaubt sind, so lange sie nicht in großer Zahl auftreten.
STANDART
Diese Sortierung ist zwischen 'Natur' und 'Gestreift' einzuordnen. Während die Deckschicht rissfrei sein muss, kann Splint vereinzelt zu sehen sein. Bei Ästen, die gesund und fest verwachsen sind, ist ein Durchmesser bis 10 mm erlaubt; bei schwarzen Ästen bis 5 mm Durchmesser.
GESTREIFT
Das Gesamtbild eines Fußbodens der Sortierung 'Gestreift' wirkt durch das Zusammenspiel von Splint, Farbe und Struktur sehr lebhaft. Trotzdem sind sehr auffallende Strukturabweichungen nicht erlaubt. Wie schon bei 'Standard' sind gesunde Äste bis 10 mm Durchmesser gestattet.
RUSTIKAL
Durch Splint, Farbe und auffällige Strukturen wirkt die Sortierung 'Rustikal' sehr dynamisch. Gesunde und festverwachsene Äste sind erlaubt, schwarze Äste bis zu einem Durchmesser von 15 mm. Auch wenn der Boden relativ „wild“ aussieht, müssen die Elemente dennoch rissfrei sein.


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97255 Sonderhofen
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